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Une Europe de regards croisés / oder ein Europa der sich kreuzenden Blicke I Mois de la photo - Berl

LA GALERIE DES GALERIES, Galeries Lafayette Berlin, Friedrichstraße 76 / 78, Berlin


Exposition 1/11 - 27/11 2004


Dans le cadre du mois de la photographie I Im Rahmes des Monat der Fotografie - Berlin


ParisBerlin>fotogroup : Jens Bennewitz Bruno Dieudonné Virginie Rol Sebastian Rosenberg Nils Rotwang



Quelques semaines après le rapprochement politique franco-allemand,

Quelques mois après l´arrivée de l´euro,

14 ans après la chute du mur de Berlin,

40 ans après le Traité de l´Elysée, …

Il est intéressant de regarder comment se profile l´Europe artistique et culturelle et comment les pensées et les visions s´organisent.


Le Collectif de photographes franco-allemand, se propose de rassembler les œuvres de photographes parisiens et berlinois. Jens Bennewitz, Bruno Dieudonné, Virginie Rol, Sebastian Rosenberg, Nils Rotwang vous présentent à travers une exposition sur le thème libre de Paris-Berlin, illustrant une nouvelle Europe où interférences esthétiques et idées coexistent qu´il serait intéressant de rapprocher et de véhiculer


 

In den letzen Jahren haben sich die innovativen Potentiale der zeitgenössischen Kunst besonders auf den Gebieten des Films und der Fotografie entwickelt. Fotografie ist buchstäblich in und weiter im Kommen. Die Ausstellung in den „Galeries Lafayette Berlin“ nimmt diese Entwicklung auf und zeigt 5 Künstler der ParisBerlin>fotogroup. Sie findet im Rahmen des „Europäischen Monats der Fotografie“ statt und ist damit Bestandteil der bedeutendsten Schau aktueller Fotografie in den Städten Paris, Berlin und Wien.

In dieser Ausstellung meldet sich eine junge Generation von Fotografen zu Wort, die mit Screens, Video- und Überwachungskameras, flimmernden Fernsehgeräten und Projektionsflächen groß geworden ist und diese Erfahrungen für ihre Arbeit nutzt. Bruno Dieudonne zeigt in "Nächtliche Extérieur" Impressionen aus den beiden Metropolen Berlin und Paris. Die Nutzung von Stills und der beschränkte Aufnahmewinkel schaffen eine Beobachtungssituation und die Bilder erscheinen wie eine langsame Suchfahrt durch die Stadt. Die Betrachter sind es, die in diese Gleichförmigkeit eigene Erfahrungen und Bezüge hineinlegen können. Sebastian Rosenberg mit "Hauswart-Dasein in Paris und Berlin" und der Modeserie "Werkstatt", Jens Bennewitz' "Wohin!" und "Variationen / Unschärfen" sowie Nils Rotwang "Akt in Berlin" arbeiten mit einem anderen Aspekt der Medienerfahrung. Bei ihren Portrait- und Stadtaufnahmen wirkt eine Haltung der Konzentration, die bewusst auf Glamouröses und Trendiges verzichtet. Die Kamera ist klar ausgerichtet, verharrt und nimmt sich Zeit - im Falle der Serie "Hauswart-Dasein" Zeit für eine untergehende soziale Lebensform. Dem Hauswart wird durch die Einführung von Sicherheitssystemen und Überwachungskameras sein Schlüsselbund aus der Hand genommen, ist er nicht mehr stets wissend und allgegenwärtig in den Fluren seines Hauses anwesend. Dieser Zyklus ist eine feinsinnige Hommage an eine Tradition, die langsam aber stetig zu Ende geht. Bei Jens Bennewitz' "Wohin!" dagegen sind die Personen verschwunden und erfasst die Kamera Ausschnitte der Stadt, häufig Nichtorte, wie das Dach, die Garage, die Auffahrt. Die Kamera wird zu einem Aufzeichnungsgerät, das uns Bilder von Wirklichkeiten übermittelt, die man selten aufsucht und an denen man achtlos vorbeigeht. Gleiches geschieht bei dem Zyklus "Variationen", bei dem der Faktor Zeit die aufgenommenen Objekte durch Unschärfe betont und interessante Abbilder entstehen läßt. Erfassen die genannten künstlerischen Positionen Orte und Menschen in der Stadt, benutzt Virginie Rol in "Der Trabant" und "Ken in Saint-Aignan, Vallée de la Loire" Oberflächen von Produkten, die sie mit realen und technoiden Landschaften verbindet. In den extremen Bildausschnitten ist die Barby-Puppe Ken, der man eigentlich kein Eigenleben zugesteht, Akteur - leicht und federnd wird er dargestellt. Die Serie und der Bezug des Betrachters zu den Bildern sind gemeinsame Themen der in dieser Ausstellung gezeigten Positionen. Ihre Bilder geben gewöhnlichen, kaum beachteten Konstellationen im Alltag mit den Mitteln der Fotografie das zurück, was bei der heutigen Bilderflut so wertvoll ist - Aufmerksamkeit. (Frank Eckart, Berlin)

 

Exposition soutenue par / Mit Unterstützung von : Galerie Lafayette Berlin, Mois européen de la photographie


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